Einladung
zur öffentlichen Sitzung des Vorstandes der Dorferneuerung Wallgau am Dienstag
07.03.2017 um 19 Uhr im Rathaus.
Mit Sitzungsbericht
Tagesordnung:
- Info zum aktuellen Stand Dorfplatz und Kirchenböbl
- Weitere Maßnahmen in der Dorferneuerung – Was wird als nächstes umgesetzt?
- Sonstiges
Disclaimer
Quelle: Aushang am Rathaus Wallgau
Der nachfolgende Bericht wurde von uns als Zuschauer der Sitzung geschrieben. Wir haben ihn nach bestem Wissen verfasst und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Das offizielle Sitzungsprotokoll kann bei der Vorstandschaft der Dorferneuerung angefragt werden.
Bürgermeister Hansjörg Zahler begrüßte Frau Pavoni (vom ALE) und die vier von neun anwesenden Vorstandsmitglieder Walter Brackenhofer, Alois Fichtl, Dr. Johann Neuner und Kathrin Simon (Liste der Vorstandsmitglieder). Die Vorstandsmitglieder Anton Sprenger und Albert Neuner (Hackl) waren aus beruflichen Gründen entschuldigt. Außerdem begrüßte er die elf anwesenden Zuhörer, darunter die Gemeinderäte Josef Berwein, Karlheinz Schwaiger, Julia Schwarzenberger und Bernhard Wilde (alle WWV), sowie Philipp Hubbauer (CSU). (Liste der Wallgauer Gemeinderäte) Die Gemeinderäte nahmen auch am Sitzungstisch Platz.
TOP 1:
Zu Beginn informierte der Bürgermeister darüber, was seit der Dorfversammlung am 24.01.2017 geschehen ist. Nach außen, so Zahler, hat sich nichts spürbares getan, intern laufe gerade die Prüfung der von Hr. Steinbauer aufgestellten Zahlen. Zusammen mit Bauunternehmen, dem Gutachterausschuss des LRA und weiteren Stellen werden die kalkulierten Abrisskosten und Baukosten mit den Marktpreisen gegengeprüft. Aktuell kann man sagen, dass diese Zahlen ca. 10% unter denen von Hr. Steinbauer liegen.
Wellnessgarten:
Zu dem Projekt eines Wellnessgartens am Haus des Gastes stehe man in Kontakt mit Vertretern der monte mare Bäderbetriebsges mbH. Die positiven Beschlüsse des Gemeinderates und der Teilnehmergesellschaft sind von den möglichen Investoren positiv aufgenommen worden.
Kirchenböbl:
Der Bürgermeister informierte über die Vorraussetzungen eines möglichen Verkaufs des Kirchenböbls an einen privaten Investor (Vorschlag in der Dorfversammlung vom 24.01.2017). Ein möglicher Verkauf müsste ausgeschrieben werden. Zusammen mit der Kommunalaufsicht des Landratsamtes prüft man die konzeptionellen Anforderungen einer Ausschreibung. Hier gilt zu klären, was wäre, wenn sich mehrere (v. a. externe) Interessenten beteiligen würden, so die Frage aus dem Vorstand. Wenn die Rahmenbedingungen der Ausschreibung erfüllt sind, so der Bürgermeister, muss man das höchste Angebot annehmen. Aus der Diskussion wurde deutlich, dass die Beteiligten einem Verkauf an einen unbekannten privaten Investor skeptisch gegenüberstehen.
• Lesen Sie hierzu zum Thema Verkauf Kirchenböbl die Einschätzung von Hr. Hopfensperger vom Landsamt vom 27.04.2018 TOP 1
Zeitplan:
Auf der nächsten Gemeinderatssitzung am 23.03.2017 sollen umfangreiche Details zu den verschiedenen Konzepten vorgestellt werden. U.a. wird auch der Hofladen, der von vier Wallgauer Landwirten am Dorfplatz betrieben würde, vorgestellt. Ob es zu dem Konzept einer Schaubrennerei, das ebenso wie der Hofladen erstmals auf der Dorfversammlung vorgestellt wurde, weitere Informationen geben wird, war noch nicht bekannt.
Entscheidung:
Die Fakten lägen dann auf dem Tisch, so Zahler, so dass eine Entscheidung getroffen werden müsste. Frau Pavoni fordert ebenfalls eine Entscheidung, da der Gemeinderat dann eine fundierte Sachgrundlage für die Entscheidung über Verkauf oder Neubau besitzt. Zweiter Bgm. Karlheinz Schwaiger sieht bei einem Verkauf des Kirchenböbls, dass die Gemeinde kein finanzielles Risiko trägt. Auch Bgm. Zahler schließt einen Verkauf nicht aus. Wenn für einen Neubau gestimmt wird, dann soll das die Gemeinde machen, meinte Vorstand Alois Fichtl, da es sich aufgrund der geringen Zinslast für die Gemeinde wirtschaftlich mehr rechnet als für Fremde. Dem widersprach Bgm. Zahler, da durch die vorgeschriebenen Ausschreibungen und Bürokratie so ein Projekt für die Gemeinde meist um 20 – 30% teurer wird. Wenn dann eine Entscheidung getroffen wurde, kann dann mit Hilfe von Arch. Kurz in die Gestaltungsplanung des Dorfplatzes eingestiegen werden.
Fernwärme:
Zweiter Bürgermeister Karlheinz Schwaiger und Vorstand Dr. Johann Neuner fragten nach dem Sachstand zum Thema Fernwärme. Wir sind gerade an dem Punkt von Öffentlich zu Privat, so der Bürgermeister. Das Thema wurde von Seiten der Gemeinde nicht forciert. Das muss jetzt vorangetrieben werden, meinte Vorstand Kathrin Simon, sonst verzögert am Ende die Fernwärme die Dorfplatzgestaltung. Auch Vorstand Dr. Johann Neuner und Gemeinderat Josef Berwein sehen das so. Treibende Kraft beim Thema Fernwärme müssen aber die Interessenten rund um den Dorfplatz sein so die Meinung des Bürgermeisters. Die Gemeinde wäre mit dem Rathaus, der Schule und dem Feuerwehrhaus nur ein Beteiligter. Die Kosten für weitere Planungen können nur von den Trägern z. B. in Form einer Genossenschaft getragen werden. Eine Vorleistung der Gemeinde für Planungen, wie von Frau Pavoni ins Spiel gebracht, lehnt Bürgermeister Zahler ab. Die Standortfrage für das Kraftwerk sei durch den Grundstückskauf der Villa Neuner auch noch mal zu überdenken, so Karlheinz Schwaiger. Nehmen Sie das mit der Gründung der Genossenschaft in die Hand, forderte Frau Pavoni den Bürgemeister auf, da bis Herbst 2017 die Genossenschaft stehen muss, falls ein Baubeginn am Dorfplatz bis 2019 erfolgen soll.
Fußweg Hölle:
Der neue Fußweg an der Hölle ist auf den letzten Metern im oberen Teil zu steil. (Bilder vom Fußweg an der Hölle). Vom Landespfleger gebe es einen Vorschlag, wie auf der Brachfläche neben dem Weg ein Alpengarten mit Sitzbank und Umgehung der Steilstelle angelegt werden kann, so Frau Pavoni. Hr. Johann Neuner merkte an, dass der Weg im Winter nicht mit dem Fahrzeug geräumt werden kann und Hr. Berwein ergänzte, dass ein neuer Platz das Problem mit dem zu steilen Weg nicht löst. Vorstand Walter Brackenhofer sieht Probleme bei der Pflege eines Alpengartens und verweist auf den ungepflegten Zustand der Bepflanzung zwischen den Parkplätzen am Haus des Gastes. Bürgermeister Zahler möchte bei einem Ortstermin mit dem Planer des ALE’s prüfen, wie sich bei kalkulierten Baukosten von ca. 7.000 bis 8.500 Euro die Steilstelle entschärfen ließe.
TOP 2:
Nächste Projekte der Dorferneuerung:
Frau Pavoni fragte nach Vorschlägen, was in der Dorferneuerung als nächstes angepackt werden soll. Der Bürgermeister gab einen Vorschlag von Albert Neuner (Hackl) weiter, dass man sich mit der Entschleunigung des Verkehrs auf der B11 beschäftigen soll. Diskussion entstand darüber, ob solche Maßnahmen zur Verringerung der Geschwindigkeit als Provisorium oder im Rahmen der anstehenden Sanierung der B11 fest eingeplant werden sollen.
Weitere Vorschläge für die nächsten Projekte in der Dorferneuerung waren die Sanierung von Wanderwegen und deren Beschilderung sowie eine Neugestaltung der Kurparks. Zum Kurpark nannte der Bürgermeister die Summe von 380.000 €, die vor sechs Jahren für die komplette Neugestaltung veranschlagt wurde.
Frau Pavoni wird beim Straßenbauamt vorstellig, einen Besprechungstermin zu vereinbaren, um die verschiedenen Möglichkeiten einer Verkehrsberuhigung und einer Querungshilfe z.B. an der Einmündung Isarstraße (Kindergarten) auszuloten.
Um die Prioritäten für mögliche Arbeiten bei den Wanderwegen aufstellen zu können, wurden einzelne Dorfbereiche an die anwesenden Personen verteilt, damit hier ein Maßnahmenkatalog erstellt werden kann.
Die nächste Sitzung der TG-Vorstandschaft wird vsl. Anfang Mai (nach der GR-Sitzung am 27. April) stattfinden.
Um 20.25 Uhr schloss Bgm. Zahler die Sitzung und wünschte allen einen guten Nachhauseweg.
Lesen Sie hier unseren Sitzungsbericht der letzten öffentlichen Vorstandessitzung vom 15.12.2015
• Lesen Sie hier auch unsere Sonderseite mit umfangreichen Informationen zur Dorferneuerung
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